Wer ist Koni Bärtschi?

Meistens steht er unscheinbar vor dem Ladenkorpus, sieht sich ausgiebig die zum Kauf angebotenen Produkte an - so wie sich der Kunstkenner im Museum die Bilder und Skulpturen - oder sitzt unauffällig ganz hinten im Café, geniesst einen Eisbecher, freut sich an einem Stück Torte, trinkt eine hausgemachte, heisse Schokolade oder was sich sonst noch gerade so anbietet, liest konzentriert in der Zeitung, beobachtet zwischendurch die Gäste, Kunden, die Mitarbeitenden oder das Geschäftsehepaar - und macht Notizen. Koni Bärtschi vertreibt sich die Zeit in gemütlichen Cafés, Konditoreien, Bäckereien und Confiserien. Das macht er aus beruflichen Gründen, oder besser, aus berufenem Grunde. Der gelernte Bäcker-Konditor-Confiseur hat sein früheres Hobby zum Beruf gemacht. Er schreibt über das, was seine Berufskolleginnen und -kollegen so alles auf die Beine stellen. Koni Bärtschi ist ein Gastrokritiker für seine Branche. Nein, er ist DER Kritiker für seine Branche. Jede Woche erlebt er Interessantes, Aufschlussreiches, Neuartiges und vor allem Komisches. Keine Patisserie, kein Nussgipfel, keine Brotkreation, keine Verkaufsszene, kein Stammtischgespräch, keine hübsche Verkäuferin, kein amüsantes Intermezzo, über das sich nicht zu schreiben lohnt. Das ist Koni Bärtschi. Manche sagen, er ist das Alter Ego seines Schöpfers Thomas Brändle.

Die über 300 Kolumnen erschienen von 2008 bis 2015 wöchentlich im Panissimo, dem offiziellen Publikationsorgan des Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verbandes.

 

www.thomas-braendle.ch

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